1. Die göttliche Berufung – Gottes Ruf an das Herz des Menschen
Gott ruft – leise, aber klar. Er ruft nicht zuerst zu einer Aufgabe, sondern in eine Beziehung. Bevor jemand etwas für Gott
tun kann, muss er mit Gott leben. „Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“
(Matthäus 11,28) Die Berufung beginnt mit dem Ruf Jesu zur Gemeinschaft. Er lädt uns ein, Ihn kennenzulernen – nicht als Idee,
sondern als lebendigen Herrn. Dieser Ruf kann durch das Wort Gottes, durch Menschen, durch Ereignisse oder innere Unruhe im
Herzen geschehen. Beispiel: Saulus auf dem Weg nach Damaskus hatte Pläne,
die nichts mit Gott zu tun hatten – doch Gott hatte Pläne mit ihm. Ein göttlicher Ruf kann mitten in der Alltagsroutine ertönen
und das ganze Leben verändern.
2. Der Weg zum Glauben an Gott und Jesus Christus
Der Weg zum Glauben ist kein Sprint, sondern eine Begegnung mit der Wahrheit. Er beginnt mit dem Erkennen unserer Bedürftigkeit:
Wir sind Sünder, getrennt von Gott. Doch durch Jesus Christus öffnet sich der Weg zurück zum Vater. „Ich bin der Weg
und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Bibel, NT, (Johannes 14,6) Der Glaube
entsteht, wenn wir das Evangelium hören und ihm vertrauen. Das Herz wird berührt, der Geist wird lebendig, und wir sagen innerlich:
„Herr, ich glaube – hilf meinem Unglauben!“ (Bibel, NT, Markus 9,24) Dieser Schritt ist
mehr als Zustimmung – es ist eine Lebensübergabe. Glaube heißt, sich Jesus Christus anzuvertrauen, Ihn als Herrn
anzunehmen und in Seiner Nachfolge zu leben.
3. Vom Glauben zum Dienen – Mitarbeiter im Reich Gottes
Wer den Ruf Gottes gehört und den Glauben an Jesus gefunden hat, bleibt nicht passiv. Der Heilige Geist befähigt uns,
Teilhaber am Werk Gottes zu werden. „Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld, Gottes
Bau.“ (1. Korinther 3,9) Jeder Gläubige ist berufen, in seinem Umfeld Licht zu sein – im Beruf, in der
Familie, in der Gemeinde. Das Reich Gottes wächst dort, wo Menschen ihre Gaben einsetzen und sich verfügbar machen.
Praktisch bedeutet das:
• Gott im Alltag zu bezeugen – durch Worte und Taten.
• Mit den eigenen Gaben der Gemeinde zu dienen.
• Sich vom Heiligen Geist leiten zu lassen, statt von menschlicher Bequemlichkeit.
• Verantwortung zu übernehmen für das, was Gott anvertraut hat.
Die Berufung ist also kein einmaliges Ereignis, sondern ein Weg des Wachstums, der Hingabe und der Treue.
4. Die geistliche Haltung eines Mitarbeiters Gottes
Ein Mitarbeiter im Reich Gottes lebt aus drei Quellen: 1. Gebet
– Verbindung zur Kraftquelle Gottes.
2. Wort Gottes – Orientierung und Wahrheit.
3. Liebe – die Motivation allen Dienstes. Jesus selbst sagt:
„Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich
könnt ihr nichts tun.“ (Bibel, NT, Johannes 15,5) Die Berufung zu dienen ist immer eine Einladung, in Christus zu
bleiben. Nicht Aktivismus, sondern geistliche Verbundenheit macht unseren Dienst fruchtbar.
Berufung – Glaube – Mitarbeit
Gott ruft Sie bei Ihrem Namen! Er möchte nicht nur, dass Sie an Ihn glauben, sondern dass Sie mit Ihm arbeiten,
damit Sein Reich sichtbar wird – in dieser Welt, in Ihrem Umfeld, durch Ihr Leben.
„Und was ihr tut, das tut von Herzen, als dem Herrn und nicht den Menschen.“ (Bibel, NT, Kolosser 3,23)